Allgemeine Informationen für die Schilddrüsenerkrankung des Hundes.

Wann bessern sich die klinischen Symptome unter der Therapie?

Einige Merkmale z.B. die Bewegungsaktivität bessern sich bereits innerhalb von einer Woche. Andere Symptome, z.B. Haut- und Haarkleidveränderungen benötigen länger – bis zu einigen Monaten. Hypothyreote Hunde unter Therapie nehmen allmählich ab und deren Bewegungsaktivität sollte allmählich gesteigert werden.

Faustregel ist: je länger die Symptome bestanden haben desto länger dauert es bis sie sich wieder regeneriert haben.

Wann sollte eine Kontrolluntersuchung beim Tierarzt erfolgen?

Die Hormonersatztherapie wird an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst. Aus diesem Grunde sind während der Behandlung regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch den Tierarzt notwendig, um gegebenenfalls die Dosierung anpassen zu können. Zur Kontrolle werden Blutproben (für Thyroxin (T4) und Thyreoidea-stimulierendes Hormon (TSH) genommen und es wird überprüft, ob die Dosierung ausreichend ist. Dies erfolgt üblicherweise 4 -8 Wochen nach Behandlungsbeginn. Diese Zeit benötigt der Körper, um sich auf den Hormonersatz einstellen zu können. Ähnlich verhält es sich bei einer Dosisänderung. Hier wird eine Kontrolluntersuchung ca. 4 -8 Wochen nach Dosisänderung durchgeführt. Ist die richtige Dosis ermittelt, genügen Kontrolluntersuchungen etwa alle 6 Monate.

Wie ist die Prognose?

Die Hypothyreose des Hundes ist nicht heilbar, jedoch kann die Krankheit einfach mittels Hormonersatztherapie behandelt werden. Erfolgt die Behandlung regelmäßig, analog den Empfehlungen des Tierarztes und spricht Ihr Hund gut auf die Therapie an, ist die Prognose für Ihren Hund gut.

Die Tabletten müssen jedoch auf jeden Fall ein Leben lang weiter gegeben werden.

Worauf sollte ich achten?

Es ist wichtig, Ihren Tierarzt zu informieren, wenn Ihr Hund neue klinische Symptome unter der Hormontherapie zeigt. Weitere Erkrankungen können im Laufe des Lebens auftreten. Jegliche gesundheitliche Veränderungen können hinweisend auf die Notwendigkeit zur Änderung der Hormondosierung sein.

Obwohl relativ selten, kann es vorkommen, dass sich klinische Symptome (Hyperaktivität, Hecheln, Unruhe, rapider Gewichtsverlust) aufgrund einer zu hohen Gabe an Schilddrüsenhormonen entwickeln. Wenn diese Symptome auftreten, sollten Sie Ihren Tierarzt informieren.